Die Gehörschützer

Schulung und Sensibilisierung

  1. Für die Risiken von Lärm sensibilisieren

  2. Für das richtige Einsetzen des persönlichen Gehörschutzes schulen

„Es ist wichtig, den Personen, die einen persönlichen Gehörschutz tragen müssen, ausreichende Informationen zu vermitteln sowie eine angemessene Schulung für jede Person durchzuführen.” (Thiery, 2004).

Hier nun ein konkreter Fall, der von Frau Anne-Marie Robert, externe Betriebsärtzin angestellt bei der Stadt Reims (Frankreich), berichtet wird.

Der vorliegende Fall kommt aus einem Unternehmen der Metallbranche.
Bei insgesamt 111 Beschäftigten, sind 67 Mitarbeiter einem Lärmpegel von über 85 dB(A) ausgesetzt.

Monat 0: Bei Beginn des Projekts tragen 24 Mitarbeiter einen persönlichen Gehörschutz (Stöpsel oder Kapselgehörschutz)

Monat 12: aufgrund einer engen Zusammenarbeit des Betriebsarztes und der Mitarbeiter, haben sich 56 Mitarbeiter daran gewöhnt einen Gehörschutz zu tragen.

Monat 18: 18 Monate später, aufgrund der guten Ergebnisse, entscheidet sich das Unternehmen in Gehörschutz-Otoplastiken zu investieren.

Monat 24: innerhalb von zwei Jahren tragen 64 Mitarbeiter die ganze Zeit über die Gehörschutz-Otoplastiken.

Entwicklung des Trageverhaltens des persönlichen Gehörschutzes

Entwicklung des Trageverhaltens des persönlichen Gehörschutzes, die aufgrund einer Sensibilisierung und anschließender Produktschulung bzgl. des richtigen Einsetzens des Gehörschutzes erreicht wurde.

Es kann festgestellt werden, dass mit einem Standardgehörschutz ohne eine besondere Aktion durchzuführen, 36% der Beschäftigten sich vor Lärm nicht permanent schützen.

  1. eine Sensibilisierung über einen Zeitraum von 12 Monaten ermöglicht 84% von anfänglichen 36% der Mitarbeiter dazu zu bewegen, sich vor Lärm zu schützen

  2. die zweite Aktion, die umgesetzt wird und ein gutes Ergebnis erzielt, ist das Anbieten von Gehörschutz-Otoplastiken, da diese angenehmer zu tragen sind. Nach dieser Aktion schützen sich 96% der betroffenen Mitarbeiter permanent vor Lärm.